Sternotherus odoratus

Sternotherus odoratus

Die Moschusschildkröte (Sternotherus odoratus) ist im Osten und Südosten der USA beheimatet. Sie ist eine kleine Wasserschildkröte, die gemeinhin als „Stinkpot“ bezeichnet wird. Sie wird normalerweise etwa 15 cm groß und kann bis zu 40 Jahre alt werden. Ihr Panzer ist hoch und kuppelförmig. Tatsächlich sind sie keine besonders guten Schwimmer; sie laufen auf der Suche nach Nahrung oft am Boden entlang. Sie können mit ihrer Zunge Sauerstoff aus dem Wasser ziehen, wodurch sie längere Zeit unter Wasser bleiben können.

Die Moschusschildkröte ist tagaktiv. Sie kommt in der Natur in langsam fließenden Flüssen vor. Man kann sie auch in Seen und Sümpfen finden. Moschusschildkröten, die aufgeschreckt werden oder unter Stress geraten, können zur Verteidigung eine übelriechende Substanz aus ihren Duftdrüsen abgeben. Dies kann potenzielle Raubtiere abschrecken.

Gehäuse

Moschusschildkröten sind Einzelgänger. Daher ist es am besten, sie allein unterzubringen. Die gemeinsame Unterbringung kann zu Kämpfen führen und schließlich zum Tod führen. Schildkröten fühlen sich am wohlsten, wenn sie allein sind. Nur weil sie sich gegenseitig tolerieren, heißt das nicht, dass sie die Gesellschaft genießen.

Fische werden oft zusammen mit Schildkröten gehalten, aber denken Sie daran, dass Fische auf dem Speiseplan stehen und daher die Gefahr besteht, dass sie gefressen werden. Achten Sie darauf, Fische hinzuzufügen, die kein Thiaminase enthalten. Sie können Wasserpflanzen in das Terrarium geben, aber es besteht eine gute Chance, dass sie gefressen oder gestört werden. Wasserpflanzen wie Elodea, Wasserlinsen oder Hornkraut sind unbedenklich.

Im Sommer, wenn die Außentemperaturen es zulassen, können Sie Ihre Schildkröte vorübergehend in einem Teich unterbringen. Dies geschieht häufig zwischen Mai und Oktober. Denken Sie daran, dass Goldfische Thiaminase enthalten. Wenn Ihr Teich Goldfische enthält, sollten Sie Ihre Schildkröte besser nicht dort unterbringen. Die Schildkröte muss auch an Land kommen können und der Teich sollte gut eingezäunt sein, da die Schildkröten geschickte Ausbrecher sind.

Das Terrarium sollte für ein Tier mindestens 100x50x50 cm groß sein. Es sollte eine Sonneninsel für die Schildkröte enthalten. Die Wassertiefe muss mindestens doppelt so groß sein wie die Länge der Schildkröte. Sand ist der beste Bodengrund, da die Schildkröte hier gefahrlos nach Nahrung suchen kann. Kies oder größere Steine ​​können eine Erstickungsgefahr darstellen. Achten Sie bei der Dekoration auf Stabilität, damit die Schildkröte nicht darunter eingeklemmt wird.

Temperatur & Luftfeuchtigkeit

Die Wassertemperatur sollte bei einem Jungtier auf 26 Grad Celsius eingestellt werden. Bei einem erwachsenen Tier kann sie auf 23 Grad gesenkt werden. Die Temperatur unter der Lampe sollte 30 Grad erreichen. Es ist ratsam, eine Rückwand in das Terrarium einzubauen, da diese zur Stressreduzierung beiträgt. Zudem benötigen sie einen Tag- und Nachtrhythmus von etwa 10-12 Stunden Licht pro Tag, der durch das Hinzufügen einer Zeitschaltuhr gesteuert werden kann. Ein Schloss ist sinnvoll, um sicherzustellen, dass Kinder keinen Zugang zum Terrarium haben.

Um das Wasser sauber zu halten, muss ein externer Aquariumfilter installiert werden. Schildkröten sind erhebliche Umweltverschmutzer, daher ist ein externer Filter unerlässlich. Die Wasserströmung sollte nicht zu stark sein. Im Wasser sollte keine Heizung vorhanden sein, da höhere Wassertemperaturen als die Umgebungsluft zu Atemwegsinfektionen führen können. Über dem Sonnenbereich sollte eine Wärmelampe angebracht werden, damit die Schildkröten ein Sonnenbad nehmen können. Achten Sie darauf, dass die Schildkröte nicht an die Wärmequelle gelangen kann, um Verbrennungen zu vermeiden.

Bei der Haltung einer weiblichen Schildkröte ist eine mindestens 10 cm dicke Sandinsel notwendig, in der sie ihre Eier vergraben kann. UV-Licht ist empfehlenswert, da es die Kalziumaufnahme fördert. Reptilien produzieren durch UV-Licht im Körper Vitamin D3, das für die Kalziumaufnahme notwendig ist. Übermäßige UV-Bestrahlung benötigen sie nicht. Eine UV-Lampe sollte einmal im Jahr ausgetauscht werden.

Pflege & Handhabung

Reptilien sind in erster Linie Tiere zum Beobachten, nicht zum Kuscheln. Wenn Sie Ihr Tier bewegen müssen, zum Beispiel für einen Gesundheitscheck, fassen Sie es hinten am Panzer fest. Eine Schildkröte sollte nie fallen, sie kann ihren Panzer zerbrechen und dabei sterben. Es ist außerdem ratsam, sich vor und nach dem Anfassen die Hände zu waschen. Einmal pro Woche sollte die Hälfte des Wassers ausgetauscht werden. Schildkröten sind erhebliche Umweltverschmutzer; eine Ansammlung von Giftstoffen kann zu vielen Problemen führen.

Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel

Moschusschildkröten sind hauptsächlich Fleischfresser. Sie können ihnen Trockenfutter in Form von Pellets oder einer Schildkrötenmischung geben. Eine abwechslungsreiche Ernährung ist wichtig, da sie zur Gesundheit Ihres Reptils beiträgt. Lebendfischfutter wie Tubifex, Mückenlarven (rot, weiß und schwarz) und Regenwürmer können gelegentlich angeboten werden. Insekten wie Grillen oder Heuschrecken können ebenfalls von Zeit zu Zeit gegeben werden. Sie mögen auch gelegentlich etwas Gemüse und Obst.

In diesem Pflegeblatt finden Sie eine Liste geeigneter und weniger geeigneter Futtermittel für Ihre Schildkröte. Auch Fleisch wie Fisch, Huhn, Muscheln oder Rinderherz sind für sie sehr verlockend. Bei Fisch ist zu beachten, dass dieser keine Thiaminase enthalten sollte, denn durch Erhitzen wird er unschädlich. Das Futter sollte mit Kalzium und Vitaminen bestäubt sein. Kalzium ist wichtig für starke Knochen und Vitamine tragen zur allgemeinen Gesundheit Ihres Reptils bei. Diese Gabe erfolgt nie gleichzeitig; geben Sie einmal pro Woche Vitamine und an den anderen Tagen Kalzium.

Im Wasser sollte immer ein Stück Tintenfischknochen vorhanden sein, der für Reptilien eine Kalziumquelle darstellt. Füttern Sie Ihre junge Schildkröte 1-2 Mal am Tag mit kleinen Mengen. Erwachsene Schildkröten können 3 Mal pro Woche fressen und nicht gefressenes Futter sollte innerhalb von 5 Minuten entfernt werden.

Fazit & Schwierigkeit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich tatsächlich um sehr kleine Schildkröten handelt, die sich hervorragend für die Haltung in relativ kleinen Gehegen eignen. Diese Eigenschaft macht sie zu einer guten Wahl für die meisten Haushalte, insbesondere für solche mit begrenztem Platzangebot. Sie sind bemerkenswert robuste Reptilien, was zu ihrer Beliebtheit unter Liebhabern beiträgt. Aufgrund dieser Widerstandsfähigkeit werden sie häufig mit dem folgenden Schwierigkeitsgrad eingestuft.

Schwierigkeit 1 von 5 .

Originalautorin: Tessa Schrör

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